SommerSession 2023

Vom 30. Mai bis am 16. Juni 2023 findet die Sommersession im Bundeshaus statt. Hier erklären wir dir kurz, was eine Session ist, und geben dir einen Überblick über die aktuelle Session.

Was ist eine Session?

In der Schweizer Politik bezeichnet man mit dem Wort «Session» einen Zeitraum, in dem sich der Nationalrat und der Ständerat versammeln.

Der Nationalrat (200 Mitglieder) und der Ständerat (46 Mitglieder), auch die Bundesversammlung genannt, treffen sich vier Mal im Jahr zu den ordentlichen Sessionen. Das sind die Wintersession, die Frühjahrssession, die Sommersession und die Herbstsession. Während der Session beraten die Räte getrennt oder zusammen über verschiedene Geschäfte, wie z. B. über neue Gesetze oder Beschlüsse vom Bundesrat. Sie diskutieren aber auch über nötige Planungen und wählen den Bundesrat und wichtige Mitglieder der Bundesgerichte.

Live aus dem Bundeshaus

Möchtest du genauer wissen, wie die Sessionen allgemein ablaufen? Mehr Infos findest du hier.

Hier erfährst du, was die genauen Aufgaben der Bundesversammlung sind.

Was steht an der sommersession 2023 an?

Du fragst dich, über was sich die Bundesversammlung in dieser Session im Bundeshaus berät? Kein Problem! Wir erklären dir, was in der Sommersession 2023 auf der Tagesordnung steht.

Der Nationalrat und der Ständerat behandeln dieses Jahr mehr als hundert Geschäfte. Ein Geschäft ist ein Thema, worüber die Räte verhandeln und abstimmen. Das können z. B. Gesetze sein, aber auch Initiativen. Kurz gesagt: ein Geschäft ist ein Beratungsgegenstand der Bundesversammlung. 

  • Die genaue Tagesordnung des Nationalrates findest du hier.
  • Die genaue Tagesordnung des Ständerats findest du hier.

In der Frühlingssession 2023 wurde unter anderem das Geschäft «Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben» behandelt. Beide Räte haben dem neuen Gesetz zugestimmt. Das Gesetz wird deshalb nicht weiter behandelt. Das Thema «E-Government» ist aber nicht vom Tisch: Auch in dieser Session wird weiter darüber diskutiert.

Der Ständerat behandelt am 14. Juni 2023 die Botschaft zur Standortförderung 2024-2027 des Bundesrates. Diese Botschaft enthält verschiedene Massnahmen zur Förderung der Attraktivität der Schweizer Wirtschaft. Darunter auch ein Beschluss über die Finanzierung von E-Government-Aktivitäten für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Wir erklären dir hier dieses Geschäft genauer.

 

Wie liest man eigentlich eine Tagesordnung?

Botschaft zur Standortförderung 2024 – 2027:

Finanzierung der E-Government-Aktivitäten zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen für die Jahre 2024- 2027

 

Ziel:

Der Bund möchte E-Government-Angebote für kleinere bis mittlere Unternehmen (KMU) weiter ausbauen.

Ausgangslage:

In der E-Government-Strategie des Bundes von 2020-2023 wurde der Schwerpunkt im Bereich KMU besonders auf drei Angebote gelegt: EasyGov.swiss, die Bewilligungsdatenbank (bewilligungen.easygov.swiss) und das KMU Portal (kmu.admin.ch).

Easy-Gov.swiss 

2017 ging die Plattform «EasyGov.swiss» online. Die Plattform dient dazu, dass Unternehmen sich direkt online mit den Bundes-, Kantons- und Gemeindeverwaltungen austauschen können. Gründet z. B. jemand ein Unternehmen, kann die Person es über EasyGov.swiss direkt im Handelsregister, bei der AHV und der Unfallversicherung anmelden.

Bewilligungsdatenbank

Auf der Bewilligungsdatenbank findet man eine Übersicht zu allen Bewilligungen, die für einen bestimmten Beruf nötig sind.

KMU-Portal 

Das KMU-Portal wurde bereits 2001 gegründet. Es stellt KMUs alle wichtigen Informationen zu Verfügung, die sie brauchen. Dazu gehören z. B. Informationen zu neuen Regulierungen oder staatlichen Angeboten.

Der Bundesrat möchte diese Angebote weiterhin fördern. Dafür stellt er dem Parlament einen Antrag auf einen Verpflichtungskredit über 32.8 Millionen Franken.

E-Government, was ist das?

Unter «E-Government» versteht man die Digitalisierung des Staats. 

Viele Dienstleistungen und Tätigkeiten des Schweizer Staats werden auf Papier erledigt, zum Beispiel Bewilligungen einholen oder abstimmen. Das Ziel von E-Government ist, dass möglichst viele dieser Tätigkeiten elektronisch gemacht werden. Dann kann man z. B. eine Bewilligung direkt via Internet beantragen und herunterladen.