Die Selbstvorsorge (3. Säule)

Die 3. Säule der Altersvorsorge ist die private Vorsorge. Das Ziel der privaten Vorsorge ist es, dass Rentner/-innen während der Pension zusätzliche individuelle Bedürfnisse finanziell decken können. Die 3. Säule ist freiwillig. Sie wird weiter eingeteilt in die Säule 3a (gebundene Selbstvorsorge) und 3b (freie Selbstvorsorge). 

Die 3. Säule funktioniert wie eine Art Bank-Konto: Sie wird durch normales Sparen finanziert. Was darauf eingezahlt wird, kann ab der Pensionierung auch wieder bezogen werden. Wenn das Konto leer ist, gibt es daraus keine Rente mehr.

Was ist der Unterschied zwischen der Säule 3a und 3b?

Bei der 3. Säule unterscheidet man zwischen der gebunden Selbstvorsorge (3a) und der freien Selbstvorsorge (3b). Die freie Selbstvorsorge ist gewöhnliches Sparen, z. B. auf einem normalen Sparkonto. Dafür gelten auch dieselben Bedingungen wie bei einem normalen Sparkonto. Für die gebundene Selbstvorsorge braucht es hingegen ein spezielles Konto. Das Geld, das auf diesem Konto liegt, kann nur unter bestimmten Voraussetzungen abgehoben werden. Es wird also an das Konto «gebunden». 

Das Geld, welches auf das gebundene Selbstvorsorge-Konto (3a) gezahlt wird, kann von den Steuern abgezogen werden. Das Geld auf dem normalen Sparkonto (3b) nicht.

Wie viel kann ich einzahlen?

Auf das gebundene Selbstvorsorge-Konto (3a) kannst du pro Jahr höchstens 7'258 Franken einzahlen.

Selbstständige ohne zweite Säule können bis zu 20 Prozent ihres Einkommens einzahlen, höchstens aber 36'288 Franken.