Die Konjunktur

Die Konjunktur misst, wie es der Wirtschaft in einem Land geht. Es gibt vier Konjunkturphasen:  

Die Expansion  

Während einer Expansion wächst die Wirtschaft.  

Die Arbeitslosigkeit sinkt. Dadurch können mehr Leute mehr Produkte oder Dienstleistungen kaufen.  Die Unternehmen machen dann Gewinne, stellen wieder mehr Leute ein und bauen ihre Produktion aufgrund der grossen Nachfrage noch weiter aus. Weil die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen immer grösser wird, steigen auch die Preise. Es entstehen neue Unternehmen und der Staat erhält dadurch viel Geld aus den Steuern. Die Wirtschaft wächst weiter und wird grösser. 

Nach einer Expansion kommt oft eine Boom-Phase. 

Der Boom  

Während einer Boom-Phase ist die Wirtschaft ausgelastet. 

Es gibt sehr wenig Arbeitslosigkeit und die Unternehmen produzieren so viel sie können. Weil die Unternehmen schon so viel produzieren, wie sie können und fast alle die arbeiten möchten auch eine Arbeit haben, kann die Wirtschaft aber nicht mehr stark weiterwachsen. Deswegen steigen die Preise nicht mehr stark an. 

Nach einem Boom folgt eine Rezession. 

Die Rezession  

Während einer Rezession schrumpft die Wirtschaft. 

Während einer Rezession geben die Menschen kaum Geld aus und sparen. Dadurch fällt es den Unternehmen schwerer, ihren Arbeitnehmenden die Löhne zu bezahlen. Die Unternehmen müssen vielleicht Arbeitnehmende entlassen und Firmen gehen Konkurs. Dadurch haben die Leute weniger Geld. Es wird noch weniger eingekauft und die Wirtschaft schrumpft. 

Nach einer Rezession kommt oft wieder eine Expansion. Manchmal kann es aber auch zu einer Depression kommen.

Die Depression 

Während einer Depression schrumpft die Wirtschaft über einen längeren Zeitraum sehr stark. 

Es herrscht sehr grosse Arbeitslosigkeit und die Menschen sparen mehr. Weil die Menschen weniger ausgeben, sinken die Preise sehr stark.  Es gibt aber nur selten eine Depressionsphase. Viel öfter kommt es vor, dass nach einer Rezession direkt eine Expansion kommt.