Fair-Food-Initiative23. September 2018

Ziel: Der Bund soll Lebensmittel von guter Qualität, die umweltschonend, tierfreundlich und fair hergestellt werden, fördern.

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Ausgangslage

Die Schweiz produziert etwa 50% der Lebensmittel, die sie verbraucht, selbst. Heute gibt es verschiedene Vorschriften für die Herstellung von Lebensmitteln. Unter anderem wie Tiere gehalten werden oder welche Qualität die Lebensmittel haben müssen. Die Fair-Food-Initiative will diese Vorschriften anpassen. Über diese stimmen wir nun ab.

Was würde sich ändern?

Wird die Initiative angenommen, fördert der Bund Lebensmittel, die von guter Qualität sind und umweltschonend, tierfreundlich und fair hergestellt werden. Dafür hat er verschiedene Möglichkeiten. Er kann beispielsweise eine genauere Deklarationspflicht vorschreiben, Zölle anpassen und Hersteller von Lebensmitteln zu sozialen und ökologischen Zielen verpflichten. Was dies genau bedeutet und alle Möglichkeiten findest du unter www.easyvote.ch/fairfood. 

Die Initiative fordert auch strengere Vorschriften für importierte Lebensmittel. Also Lebensmittel, die im Ausland hergestellt und in der Schweiz verkauft werden. 

Für nicht oder nur leicht verarbeitete landwirtschaftliche Lebensmittel (z.B. Eier oder Fleisch) gelten dieselben Vorschriften wie für Lebensmittel, die in der Schweiz hergestellt werden.

Für stärker verarbeitete oder zusammengesetzte Lebensmittel (z.B. Tiefkühlpizza oder Teigwaren) muss der Bund dafür sorgen, dass längerfristig dieselben Vorschriften gelten wie für Lebensmittel, die in der Schweiz hergestellt werden. 

Der Bund muss dafür sorgen, dass alle diese Vorschriften sowohl in der Schweiz als auch im Ausland eingehalten werden (z.B. durch Kontrollen).

Argumente der Befürworter/-innen

  • Die Initiative sorgt dafür, dass es in der Schweiz mehr tierfreundliche, umweltschonende und faire Lebensmittel zu kaufen gibt. Davon profitieren alle.
  • Fast die Hälfte der Lebensmittel werden importiert. Auch bei diesen Lebensmitteln soll man sich sicher sein, dass sie von guter Qualität sind. 
  • In der Schweiz gibt es immer mehr Fleisch und Eier aus Massentierhaltung zu kaufen, ohne dass es KonsumentInnen wissen. Deshalb muss die Deklaration der Lebensmittel besser werden.

Argumente der Gegner/-innen

  • Bereits heute gibt es strenge Vorschriften für die Herstellung von Lebensmittel in der Schweiz. Die Initiative ist deshalb nicht nötig.
  • Heute gibt es internationale Verträge, welche die gleichen Bedingungen für den Handel mit Lebensmitteln in verschiedenen Ländern festlegen. Die Fair-Food-Initiative gefährdet diese Verträge.
  • Die Kontrollen, ob die Vorschriften im Ausland eingehalten werden, sind sehr aufwendig. Die Kosten dafür könnten auch Lebensmittel teurer machen. 

Resultat

ANGENOMMEN

73.6% Ja
26.4% Nein

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